Szenografie für alle Sinne
Reizüberflutung - oder ein gezielt gestaltetes synästhetisches Raumerlebnis? In meiner Masterthesis „Szenografie für alle Sinne“ frage ich: Wie können wir alle Sinnesbereiche in den Gestaltungsprozess von Ausstellungen einbeziehen und miteinander in Beziehung setzen?
Mit meiner theoretischen und praktischen Arbeit möchte ich einen Beitrag zu dem Problemfeld der wirkungsvollen Kommunikation in Ausstellungsräumen leisten und dabei untersuchen, welche Rolle multisensuelle Erlebnisse für die Besucherinnen und Besucher spielen. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, welche Mitel der Szenografie für eine Ausstellung genutzt werden können. Die gewonnen Erkenntnisse münden in einem prototypischen Ausstellungskonzept zum Thema „Schlaf“ und einer Raum-Installation mit dem Titel „Schlafen wie ein Stein“ zu der Werkschau.
Julia Huber
Schere, Stein oder Papier?
Ich würde den Stein wählen. In der Ruhe liegt die Kraft – das strahlt er für mich aus. Er ist Fels in der Brandung. Manchmal spitz und scharfkantig, manchmal ein Handschmeichler. Steine über Wasser flippen lassen. Steine anmalen. Edle Steine sammeln. Heilende Steine um den Hals tragen. Steinige Wege gehen. Steine in den Weg gelegt bekommen, aber über Stock und Stein gehen.
Radieren oder durchstreichen?
Durchstreichen – vielleicht war der erste Gedanke doch der bessere, dann gibt es noch eine Chance!
Kein Entwurf ohne Idee, keine Idee ohne Inspiration — was war Dein Lieblingsmoment hier?
Mein Lieblingsmoment? Schwer zu sagen. Ich erinnere mich gerne an die Präsentation unseres „YOUTOPIA“-Konzepts Ende 2022. Als unerwartet unser Konzept gewann, hat Julian einfach eine Flasche Sekt in der Mensa (!) gekauft. Das war ein absoluter Erfolgsmoment, auf den wir glücklich angestoßen haben. Am meisten inspiriert haben mich aber die wundervollen Menschen hier.
Studium geschafft, Skizze fertig, jetzt das richtige Design — wo geht es für Dich nach dem Studium hin?
Blöd gesagt: in eine neue, noch unbekannte Lebensphase. Aber hoffentlich erstmal in den Urlaub!